21.04.2024 Stummfilm “Jüdisches Glück”

Die sowjetische Stummfilm-Komödie aus dem Jahr 1925 von Alexander Granowski beruht auf den „Menachem Mendel“-Briefen des jiddischen Schriftstellers Scholem Alejchem. Der Film handelt von Träumen, Hoffnungen und der Suche nach dem großen Glück. Menachem Mendel, der kleine Mann mit den großen Träumen, macht sich auf die Suche nach dem „Jüdischen Glücks“. Dabei scheint er alle Schwierigkeiten anzuziehen, denen er aber mit Geschick und Witz immer wieder versteht auszuweichen. Am Schluss sind nahezu alle glücklich – bis auf den glücksuchender Mendel. Der darf zwar noch die opulente Hochzeit mitfeiern, muss dann aber, da auch als Heiratsvermittler gescheitert, weiterwandern. Erneut macht er sich auf – auf die Suche nach dem Glück. Der Film wurde an Originalschauplätzen und ukrainischen Zentren des jüdischen Lebens wie Berdytschiw, Odessa, Letytschiw gedreht. Berühmt ist die lange Traumszene in der sich Menachem als Heiratsvermittler ausgibt. Hier wird zum ersten Mal in der Filmgeschichte die berühmte Treppe von Odessa gezeigt.

Diese Stummfilmaufführung wird begleitet durch Live-Improvisationen von Maximilian Ludwig (Drums/Percussion) und Markus Zitzmann (Saxophone/Flöte/Klavier).

Markus Zitzmann ist 1972 in Rothenburg ob der Tauber geboren. Er studierte am Hermann Zilcher Konservatorium Würzburg bei Leszek Zadlo Jazzsaxophon und an der Hochschule für Musik Würzburg Komposition bei Prof. Heinz Winbeck. Er ist Preisträger beim österreichischen Reinl-Kompositionswett-bewerb. Als Erfinder und Leiter der unterschiedlichsten musikalischen Konzepte und Projekte bewegt er sich experimentierfreudig, in allen musikalischen Genres, von der Klassik bis zum Jazz. Seine Projekte tragen Namen wie “Trio AlpTraum”, “Short Stories”, “AxAyA”, “Planeten-Gesänge” oder “Drum & Sax”. Zurzeit arbeitet er als freischaffender Musiker und als Musiklehrer für Saxophon, Klavier und Jazz-Ensemble in der Arnsteiner Musikschule. Außerdem leitete er acht Jahre lang die AMV-Big Band Würzburg.

Unter www.MarkusZitzmann.de finden sich weitere Informationen.

Der gebürtige Oberbayer Maximilian Ludwig studierte Jazzschlagzeug an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Bill Elgart. Seit etwa 15 Jahren ist er als professioneller Schlagzeuger in mehreren Bands verschiedenster Stilrichtungen im In- und Ausland tätig. Aktuell erschienen ist eine CD mit dem Jazzensemble Triority. Einen Einblick in sein kompositorisches Schaffen finden man auf der CD „It’s your Delusion“ der Band Cool Motion. Neben dem Jazz gilt Maximilian Ludwigs große Leidenschaft der indischen Musik. Insbesondere den Tablas, mit denen er sich seit vielen Jahren intensiv beschäftigt. Seit über 10 Jahren ist er pädagogisch als Instrumentallehrer und Ensembleleiter an der städtischen Musikschule Arnstein im Einsatz.