14.05.2023 “Retro”
Igor Dubovsky: Bass, Piano
Larysa Dubovska: Moderation
In der Alten Synagoge Arnstein präsentiert Igor Dubovsky, ein Basso profondo „mit allen Facetten des Abgründigen“ und gleichzeitig ein Pianist sein vielfältiges „Retro“ Programm.
Igor Dubovsky wurde in Charkow geboren, dort begann er mit 9 Jahren seine musikalische Ausbildung mit dem Klavier und dort an der Musikhochschule wurde er zum Sänger und Pädagogen ausgebildet. Der Sänger nimmt in den deutschen Konzertsälen eine singuläre Rolle ein, ist er doch zur Zeit der einzige echte Basso profondo, der in der Bundesrepublik konzertiert.
Die Konzertkonzeption von Igor Dubovsky gründet sich auf eine breite Palette von Musikstilen, von Musik verschiedener Zeiten, Kulturen und Genres. Er singt bekannte Opernarien, russische Romanzen, geistliche Musik, Volks-, Kunst–, und die Stetl-Lieder.
Der erste Teil dieses Programms ist Ivan Rebroff gewidmet, wo die berühmten Werke aus dem Repertoire des großen Meisters gesungen werden: „Die Legende von den zwölf Räubern“, „Schwarze Augen“, „Die Steppe“, „Im tiefen Keller“
Im zweiten Teil würdigt Igor Dubovsky, Mitglied der Jüdischen Gemeinde Würzburg, die Alte Synagoge Arnstein. In seiner Aufführung werden die alten geistlichen jüdischen Gebete auf Hebräisch wieder erklingen, die die alten Mauern der Synagoge in ferner Vergangenheit viele Male gehört haben.
Der Künstler fasziniert das Publikum mit seinem Tevje aus dem Musical „Anatevka“ von Jerry Bock, er berührt uns mit seinem lyrischen Lied „Tum-Balalaika“, wir sind voll Bewunderung bei seinem glänzend vorgetragenen Song „Halleluja“.
Auf eine ganz besondere Reise entführt uns Igor Dubovsky, wenn er sich zuletzt selbst am Flügel begleitet zu einem glänzenden Potpourri bekannter jüdischer Schtetl-Lieder und viel mehr.
Trotz der Tatsache, dass die Lieder in verschiedenen Sprachen klingen, erfährt das Publikum keine kognitive Dissonanz, da Larisa Dubovska, die Frau des Sängers, Übersetzungen der Texte und die notwendigen Erklärungen (sehr charmant!) liefert.